Unsere Bienen sind uns natürlich besonders wichtig. Aber wir legen auf einige Dinge besonderen Wert.
Aussehen ist uns nicht wichtig
Schaut man in die Hunde- oder Katzenzucht, dann ist das Aussehen der Tiere das vielleicht wichtigste Zuchtziel. Dieses Aussehen kümmert die Tiere vermutlich weniger, ist aber für den Züchter und Liebhaber von großer Bedeutung. Das führt bei einigen beliebten Hunderassen zu komischen Schönheitsidealen, die zu Problemen wie Krankheiten geführt haben.
Deswegen ist uns das Aussehen unserer Bienen ziemlich unwichtig. Ja, wir finden gelbe Ringe schöner, aber diese Merkmal versuchen wir nicht nachzugehen. Es gibt andere Merkmale, die für uns entscheidend sind.
Sanftmut ist es
Wir arbeiten mit Bienen in der Stadt. Weder wir noch Unbeteiligte sollen von ihnen gestochen werden. Daher ist es für uns eine absolute Selbstverständlichkeit, Wert auf die Sanftmut unserer Völker zu legen. Diese Sanftmut kann man zum Glück recht leicht erhalten und sollte man mal doch ein Volk haben, welches sich zu leicht ärgern lässt, dann wird bei der nächsten Möglichkeit die Königin gegen eine neue Königin getauscht, die ruhigere und friedfertige Nachkommen zeugt. Auch für uns, die jede Woche an den Bienenvölkern arbeiten wollen, ist die Sanftmut arbeitserleichternd. Es macht einfach mehr Spaß mit Bienen zu arbeiten ohne dabei auf einen Schleier und Handschuhe angewiesen zu sein.
Schwarmträgheit wollen wir
Der natürliche Trieb der Bienenvölker ist es sich im Laufe des Jahres durch des Schwärmen zu vermehren. Aus ein Volk werden so zwei Völker. Dieses Naturschauspiel ist unglaublich. Angst braucht man keine zu haben, denn schwärmende Bienen haben nichts zu verteidigen und sind somit besonders friedlich. Dennoch wollen wir möglichst keine Bienen durch Schwärme verlieren. Es schmälert den Honigertrag und es ist leider auch nicht immer möglich einen solchen Schwarm wieder einzufangen. Deswegen sind wir aus organisatorischen Gründen daran interessiert, unsere Völker nicht schwärmen zu lassen.
Große Brutfreudigkeit wünschen wir uns
Wir arbeiten hauptsächlich mit 12er Dadant Beuten, wie sie Bruder Adam genutzt hat. Diese Kisten sind sehr groß und bieten extrem viel Platz für das Bienenvolk. Ein größeres Bienenvolk ermöglicht eine größere Honigernte. Deswegen sind wir natürlich auch daran interessiert, brutfreudige Völker in unseren Beuten zu haben.
Viel Honig, darauf hoffen wir
Wir wollen Honig ernten. Natürlich freuen wir uns auch über das Gesumme vor dem Flugloch oder dem gewonnenen Bienenwachs. Aber es ist ein schöner Lohn, wenn man im Sommer den Honig in die Eimer fließen sieht. Zugegeben, es ist ziemlich egoistisch gedacht, aber irgendwie will man ja auch ein Produkt am Ende haben, dass man verkaufen, verschenken und verputzen kann. Und bisher hatten wir noch nie zuviel Honig. Daher sollen unsere Völker natürlich auch den gewünschten Sammeleifer zeigen, damit wir Rekordernten einfahren können.
Diese und noch weitere Eigenschaften sind für uns wichtig. In erster Linie greifen wir auf selbstgezogene Buckfastköniginnen zurück, die wir auf Belegstellen in Lautenthal oder auf Baltrum begatten lassen haben. Wir sind aber auch immer daran interessiert, neue Bienen zu testen.
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